Barotrauma » Ursachen, Symptome, Diagnose & Behandlung (2024)

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Ein Barotrauma beschreibt eine Verletzung, der durch zu große Druckunterschiede hervorgerufen wird. Der Begriff kommt aus dem Griechischen (baros = Druck, trauma = Verletzung) und bedeutet wörtlich „Druckverletzung“. Die schädlichen Druckbelastungen können beim Tauchen, Fliegen, bei schnellen Höhenänderungen oder bei Explosionen auftreten.

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Inhaltsverzeichnis

  • Ursachen
  • Risikofaktoren
  • Symptome
  • Diagnose
  • Behandlung
  • Vorbeugung
  • Prognose

Vor allem luftgefüllte Kammern im menschlichen Körper sind anfällig gegenüber dem Über- oder Unterdrucktrauma. Organe, die durch ein Barotrauma betroffen sein können sind:

  • Ohren
  • Lunge
  • Magen-Darm-Trakt
  • Nebenhöhlen

Am häufigsten ist das Ohr von einem Barotrauma betroffen, am gefährlichsten ist eine Barotrauma der Lunge.

Zu den Barotraumen (Barotraumata) wird auch dieDekompressionskrankheit gezählt. Bei der Dekompressionskrankheit (Caisson-Krankheit) werden in Blut und Gewebe gelöste Gase, insbesondere Stickstoff, in Blasenform freigesetzt, was zu Symptomen wie Schmerzen, Schwindel oder Lähmungen führen kann. Um dies zu vermeiden, ist es wichtig, die Aufstiegsgeschwindigkeit zu begrenzen.

Ursachen

Ein Barotrauma kann durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden. Dazu gehören Umgebungsbedingungen, anatomische Besonderheiten und Ausrüstungsmängel.

Eine Flugreise gehört zu den häufigsten Ursachen eines Barotraumas. Die schwersten Barotraumen treten zu Beginn eines Tauchgangs auf, wenn man in tiefes Wasser abtaucht.

Flugreisen und Tauchen

  1. Flugreisen: Sie gehören zu den häufigsten Auslösern eines Barotraumas. Studien zeigen, dass nach Flugreisen 20 % der Erwachsenen und 40 % der Kinder einen Unterdruck im Mittelohr und 10 % der Erwachsenen und 22 % der Kinder eine Trommelfellverletzung erleiden.
  2. Tauchen: Vor allem beim Abtauchen in tiefere Gewässer kommt es häufig zu einem Barotrauma. Pro 10 m Tiefe steigt der Druck um 1 bar, was einer Verdoppelung des Drucks in 10 m Tiefe entspricht.

Bestimmte Erkrankungen

  1. Verlegte Verbindungsgänge: Besonders gefährdet sind die Ohren und die Nasennebenhöhlen. Ein Barotrauma kann entstehen, wenn der Druckausgleich nicht mehr möglich ist. Dies kann durch verlegte Verbindungsgänge aufgrund von Schwellungen, Allergien oder Nasenpolypen verursacht werden.

Druckunterschiede

  1. Hoher Außendruck: Kann zu Unterdruck in Körperhöhlen führen und Gewebeschäden verursachen.
  2. Niedriger Außendruck: Führt zu einem Überdruck in Körperhöhlen, der ebenfalls zu Gewebeschäden führen kann.

Falsche Ausrüstung und Unfälle

  1. Ohrstöpsel und Badekappen: Verhindern den Druckausgleich im Ohr und können so die Ursache eines Barotraumas sein.
  2. Unfälle: Plötzlicher Druck, z. B. durch einen Schlag auf das Ohr, kann ein Barotrauma auslösen.

Spezifische Risiken

  1. Pulmonales Barotrauma (Barotrauma der Lunge): Es besteht bei Fehlfunktion des Atemgerätes oder bei Bewusstlosigkeit unter Wasser.
  2. Tauchanzug und Tauchmaske: Eine schlecht angepasste Ausrüstung kann zu Druckunterschieden und damit zu einem Barotrauma führen.
  3. Barotrauma der Zähne: Ursache können schlecht sitzende Zahnfüllungen mit Lufteinschlüssen sein.

Dekompressionskrankheit

  1. Schneller Druckwechsel: Zu schnelles Auftauchen aus der Tiefe führt zur Bildung von Gasblasen im Blut, die als Dekompressionskrankheit bekannt sind.

Risikofaktoren

Die Risikofaktoren für ein Barotrauma stehen in engem Zusammenhang mit Tätigkeiten und Bedingungen, die mit erheblichen Änderungen des Umgebungsdrucks verbunden sind. Dazu gehören:

  1. Flugreisen: Zu einem Barotrauma können auch rasche Höhenänderungen führen, wie sie beim Fliegen auftreten.
  2. Tauchen: Das Risiko eines Barotraumas steigt deutlich an, vor allem beim Tauchen in Tiefen von mehr als 10 Metern, da der Druck mit zunehmender Wassertiefe steigt.
  3. Schnelle Höhenänderungen: Zu einem Barotrauma können Aktivitäten führen, die mit schnellen Höhenänderungen verbunden sind, wie z. B. Bergsteigen oder Skifahren.
  4. Krankheiten: Erkrankungen, die die Nasennebenhöhlen anschwellen lassen oder die Eustachische Röhre blockieren, erhöhen das Risiko eines Barotraumas, insbesondere des Mittelohrs. Mit einer Erkältung sollte man nicht tauchen gehen.

Das Risiko eines Barotraumas lässt sich durch bestimmte Maßnahmen verringern, wie z.B. langsames Tauchen und Atmen beim Abtauchen, Luft durch die Nase in die Tauchermaske blasen, mit zugehaltener Nase gähnen oder schlucken und Einnahme eines nasenabschwellenden Mittels vor dem Tauchen.

Symptome

Die Symptome eines Barotraumas variieren je nach betroffenem Organ. Folgende Symptome können auftreten:

  1. Barotrauma des Ohres: Schmerzen im Ohr, Schwindel, Übelkeit und in schweren Fällen ein Riss des Trommelfells, der zu Hörverlust, Tinnitus und Schwindel führen kann. In der späteren Folge eines Barotraumas können Mittelohrentzündungen begünstigt werden. Am häufigsten kommen Barotraumen am Mittelohr vor. Aber es können auch Innenohr und Außenohr betroffen sein.
  2. Barotrauma der Lunge: Brustschmerzen, Atemnot, blutigen Husten oder Schaum vor dem Mund verursachen. Ein subkutanes Emphysem kann eine veränderte Stimme oder ein Knacken im Hals verursachen.
  3. Maskenbarotrauma: Verursacht gerötete und blutunterlaufene Augen, wenn der Druck in der Taucherbrille nicht richtig ausgeglichen wird.
  4. Sinus-Barotrauma (Barotrauma der Nasenbenhöhle): führt zu Gesichtsschmerzen (stechende Schmerzen), je nach der betroffenen Nebenhöhle finden sich die Schmerzen an der Stirn, an den Wangen, in der Nasengegend oder weiter innen, Kopfschmerzen, Nasenbluten und manchmal zu extremer Empfindlichkeit der Haut über der Wange oder zu Sehstörungen.
  5. Barotrauma des Verdauungstraktes: Kann Blähungen, Bauchkrämpfe, Schmerzen und Aufstoßen verursachen, die in der Regel von selbst wieder abklingen. In seltenen Fällen kann es zu einem Magen- oderDarmdurchbruch kommen.

Bei einem Barotrauma entsteht eine Druckverletzung. Durch den Unterdruck oder Überdruck in einer Körperhöhle im Verhältnis zu außen entstehen Verletzungen des Gewebes. Das betrifft unterschiedliche Organe.

Symptome eines Barotraumas am Ohr

Barotraum des Mittelohrs

Am Mittelohr kommt es verhältnismäßig häufig zu Druckschäden. Oft besteht vorher eine Erkrankung mit Schwellung (Erkältung, Allergie / Heuschnupfen). Das Barotrauma des Mittelohrs führt zu Schmerzen, die sich meist stechend anfühlen. Das Trommelfell kann stark gedehnt werden und manchmal sogar reißen. Wird ein Druckausgleich über die Eustachische Röhre ausgeführt, dann kann bei Erkältungen Schleim ins Mittelohr gelangen. Kleine Blutgefäße können reißen und es kann sogar merklich bluten. In der späteren Folge eines Barotraumas können Mittelohrentzündungen begünstigt werden. Schwindelgefühl und ein Tinnitus können leicht entstehen, da sich der Druck letztendlich auch auf das Innenohr auswirken kann.

Barotrauma des Innenohrs

Das Innenohr kann mitunter schwerwiegend von einem Barotrauma betroffen sein. Vor allem bei abruptem Druckwechsel, z. B. beim Versuch des Druckausgleichs, kann ein Schaden im Innenohr entstehen. Dort befinden sich die Hörschnecke und das Gleichgewichtsorgan. Ohrgeräusche, Schwerhörigkeit (bis hin zur Taubheit), Schwindel und Gleichgewichtsstörungen treten beim schweren Barotrauma des Innenohrs auf. Die zwei Verbindungen zwischen Mittelohr und Innenohr, das ovale und das runde Fenster, können im Extremfall geschädigt werden. Sie sind von Membranen beziehungsweise das ovale Fenster auch von der Platte des Steigbügels (ein Gehörknöchelchen) verschlossen, und die Membranen können reißen. Luft kann ins Innenohr und Flüssigkeit ins Mittelohr gelangen. Auch wenn das Trommelfell sehr stark nach innen eingedrückt wird und der Steigbügel sich sehr in Richtung Innenohr bewegt, kommt es zu einem Barotrauma des Innenohrs.

Barotrauma des Außenohrs

Am Außenohr kann bei der Verwendung von Ohrenstöpseln ein Druckschaden entstehen, da sie einen Teil des eigentlich offenen Gehörgangs abschließen. Trommelfellschäden sind möglich, aber auch Schäden an der Haut, die den Gehörgang auskleidet.

Symptome bei einem Barotrauma der Lunge

Ein Barotrauma der Lunge ist häufig besonders schwerwiegend. Lungenschäden sind beispielsweise dann möglich, wenn ein Taucher bewusstlos wird, z. B. durch ein fehlerhaftes Atemgerät, das der Lunge nicht genug Innendruck gibt. Der Taucher sinkt immer weiter und in der Lunge kommt es zu einem Aufplatzen von Blutgefäßen. Der Druck von außen engt den Brustkorb und die Lungen sehr ein. Dass ein solcher Zustand akut lebensbedrohlich ist, dürfte offensichtlich sein. Beim Auftauchen aus der Tiefe ohne die Möglichkeit, viel auszuatmen, geschieht das Umgekehrte: Der Druck in den Lungen wird erheblich zu hoch. Die Luft in der Lunge hat dann die Tendenz, sich stark auszudehnen, und so zu einer heftigen Beanspruchung und Quetschung des Gewebes führen. Ein Riss der Lunge oder eine Eröffnung von Lungengefäßen kann geschehen. Luft kann in die Blutbahn gelangen und eine lebensbedrohliche Luftembolie auslösen. Im Einzelnen sind durch so ein schweres Barotrauma noch viele weitere gefährliche Geschehnisse möglich.

Symptome bei einem Maskenbarotrauma

Die Augen können vor allem unter einer Tauchermaske beziehungsweise einer Taucherbrille geschädigt werden. Schäden wie Blutungen sind möglich, auch die umgebende Haut ist oft in Mitleidenschaft gezogen.

Symptome bei einem Barotrauma der Nasennebenhöhlen

Ein Barotrauma der Nasennebenhöhlen, das aufgrund eines Verschlusses der Öffnung zur Nasenhaupthöhle entsteht, zieht stechende Schmerzen nach sich. Meist geben sie sich z. B. nach dem Auftauchen wieder. Je nach der betroffenen Nebenhöhle finden sich die Schmerzen an der Stirn, an den Wangen, in der Nasengegend oder weiter innen. Die Schleimhaut in der Nasennebenhöhle wird stark beansprucht, bei starken Druckdifferenzen sind Einblutungen in die Nasennebenhöhle möglich. In Ausnahmefällen kann dieses Blut aus der Nase austreten. Später können sich Nasennebenhöhlenentzündungen entwickeln. Manchmal entstehen auch vergleichbare Schäden in anderen Bereichen wie an der eigentlichen Nasenhöhle oder im Rachen.

Symptome bei einem Barotrauma des Verdauungstraktes

Außerdem können sich als Barotrauma Gasblasen in Magen und Darm bemerkbar machen. Blähungen können entstehen, es kann zu Schmerzen kommen. Schäden der Magen- oder Darmwand durch solche Ursachen sind sehr selten.

Allgemeine Symptome

Allgemeine Symptome eines Barotraumas treten ebenfalls oft auf. So kann es etwa zu Kopfschmerzen oder zu vermehrten kleinen Blutungen an Schleimhäuten kommen.

Symptome der Dekompressionskrankheit

Eine Variante des Barotraumas ist die Dekompressionskrankheit, bei der sich durch den Wegfall eines Überdruckes (meist beim Auftauchen) Bläschen von Gas im Gewebe bilden. Hauptsächlich handelt es sich um Stickstoff. Das hat mögliche schwere Folgen wie Gasblasen im Blut, die somit zu einer Luftembolie führen und teils lebensgefährlich sind. Nicht von allen Fachleuten wird die Dekompressionskrankheit zu den Barotraumen gerechnet.

Diagnose beim Barotrauma

Die Untersuchungen bei einem vermuteten Barotrauma gestalten sich von Fall zu Fall unterschiedlich. Unter Umständen ist es erst einmal notwendig, dass der Arzt (Notarzt) nach den lebenswichtigen Funktionen des Körpers schaut (z. B. bei schwerem Barotrauma der Lunge).

Bei Barotraumen im Bereich des Ohrs oder der Nasennebenhöhlen führt hauptsächlich der HNO-Arzt seine Untersuchungen durch. Die Methoden reichen von dem Untersuchungsgespräch (Anamnese) über die Ohrenspiegelung und Betrachtung des Nasen-Rachen-Raums, Hörtests bis hin zu Methoden wie Computertomographie oder Ultraschall. Welche Untersuchungen notwendig und sinnvoll sind, hängt von dem Befund ab.

Behandlung

Die Behandlung ist abhängig von der Art der Verletzung:

  1. Barotrauma der Lunge: Ein Barotrauma der Lunge erfordert eine sofortige notfallmäßige Behandlung, häufig ist dann eine Intensivbehandlung notwendig. Schwere Fälle wie ein Pneumothorax erfordern das Einlegen einer Thoraxdrainage, um die Luft abzulassen und die Lunge wieder zu entfalten. Ein Pneumomediastinum und ein subkutanes Emphysem werden in der Regel mit Bettruhe und Sauerstoffgabe behandelt.
  2. Barotrauma des Ohres und der Nasennebenhöhlen: Die Behandlung umfasst das Freimachen der Nase mit Nasenspray oder oral verabreichten abschwellenden Mitteln. Auch Schmerzmittel werden eingesetzt. Bei langsamer Heilung oder schweren Symptomen können Kortikosteroide eingesetzt werden. Eine Verletzung des Innenohrs kann eine Operation erforderlich machen, um einen dauerhaften Hörverlust zu vermeiden.
  3. Riss des Trommelfells durch ein Barotrauma: Heilt oft von selbst, eine begleitende Mittelohrentzündung kann jedoch eine Behandlung mit Antibiotika erforderlich machen. Ein Riss zwischen Mittel- und Innenohr sollte rasch operativ geschlossen werden, um bleibende Schäden zu vermeiden.
  4. Magen- oder Darmdurchbruch durch Barotrauma: Diese Verletzung ist lebensbedrohlich und muss operativ behandelt werden.

Vorbeugung

Die Prävention des Barotraumas konzentriert sich vor allem auf den Druckausgleich und die Vermeidung von Situationen, in denen extreme Druckunterschiede auftreten können:

  1. Druckausgleich in der Tauchausrüstung: Moderne Taucherhelme und Pressluftgeräte gleichen den Druck in der Lunge und den Atemwegen automatisch aus. Auf diese Weise kann auch der Druck in den Nasennebenhöhlen ausgeglichen werden, sofern deren Öffnungen nicht durch Entzündungen oder Infektionen verstopft sind.
  2. Manuelle Methoden des Druckausgleichs: Das Ausstoßen von Luft durch die Nase in die Tauchermaske hilft, den Druck in der Maske auszugleichen. Gähnen und Schlucken mit zugehaltener Nase öffnet die Ohrtrompete und gleicht den Druck im Mittelohr aus.
  3. Vermeiden bestimmter Hilfsmittel: Ohrstöpsel oder eng anliegende Neoprenkappen, die keinen Druckausgleich zum Trommelfell ermöglichen, sollten vermieden werden.
  4. Umgang mit verstopfter Nase oder Erkältung: Bei einer verstopften Nase oder Erklältung sollte ein Tauchgang vermieden werden. Abschwellende Mittel können eingenommen werden, um den Druckausgleich zwischen Ohren und Nasennebenhöhlen zu erleichtern. Aber da abschwellende Mitteln nicht lange wirken, sollte trotzdem ein Tauchgang vermieden werden.
  5. Richtiges Atmen beim Tauchen: Um ein Barotrauma der Lunge zu vermeiden, müssen Taucher beim Auftauchen die gesamte in der Tiefe eingeatmete Luft frei ausatmen.
  6. Ärztliche Untersuchung vor dem Tauchen: Personen mit Lungenerkrankungen wie Asthma sollten vor Beginn eines Tauchkurses untersucht werden.
  7. Vorbeugende Operation bei bestimmten Erkrankungen: Manchmal ist eine Operation zurBegradigung der Nasenscheidewand oder die Entfernung der Nasenpolypen sinnvoll, um spätere Barotraumen zu verhindern.

Sobald der Taucher einen Verdacht hat, dass sich ein Barotrauma eingestellt hat (z. B. bei Ohrenschmerzen), sollte der Tauchgang beendet werden. Nach einem Barotrauma sollten Betroffene so lange nicht tauchen, bis der Arzt feststellt, dass das Ohr oder der jeweilige Körperteil wieder abgeheilt ist.

Prognose

Die Schwere der Verletzung und die betroffene Körperregion bestimmen die Prognose eines Barotraumas. Leichte Fälle, vor allem solche, die die Ohren und die Nasennebenhöhlen betreffen, heilen oft von selbst aus oder können mit einfachen medizinischen Maßnahmen, wie z. B. abschwellenden Mitteln, behandelt werden. Eine vollständige Genesung ist oft möglich, wenn rechtzeitig und richtig eingegriffen wird.

Schwere Barotraumata, insbesondere solche, bei denen die Lunge oder das Innenohr in Mitleidenschaft gezogen werden, erfordern eine intensivere medizinische Behandlung und können langfristige Folgen nach sich ziehen. So kann ein Pneumothorax, der nicht rechtzeitig behandelt wird, oder eine Schädigung des Innenohrs zu bleibenden Behinderungen führen. Ein Trommelfellriss heilt in der Regel von selbst. Bei Komplikationen kann jedoch ein chirurgischer Eingriff notwendig werden.

Im Großen und Ganzen hängt die Prognose eines Barotraumas davon ab, dass die Symptome schnell erkannt werden, dass eine sofortige Behandlung erfolgt und dass während der Genesung keine weiteren risikoreichen Aktivitäten durchgeführt werden.

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